Neue Kabelbrücken-Rampen verbessern Zugang zum Heidelberger Weihnachtsmarkt

Barrierefreiheit für Menschen mit Rollator, Rollstuhl, Kinderwagen und Co.

Pünktlich zum Welttag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember 2025 erleichtern acht neue Kabelbrücken-Rampen den Zugang zu allen Standorten des Heidelberger Weihnachtsmarktes. Die Kommunale Behindertenbeauftragte der Stadt Heidelberg konnte damit erreichen, dass eine häufig geäußerte Forderung von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen umgesetzt wurde.

Zu sehen sind 3 Personen auf dem Weihnachtsmarkt. Ein Frau sitzt im Rollstuhl und steht vor einer Rampe über eine Kabelbrücke.
Hilfe für den barrierefreien Weihnachtsmarktbesuch: Das Ehepaar Förster und Nadine Layer(r.) vom Team der Kommunalen Behindertenbeauftragten testeten die neuen Kabelbrücken-Rampen beim Weihnachtsmarkt vor dem Heidelberger Rathaus. (Foto. Nicolaus Niebylski) 

Bei Veranstaltungen im öffentlichen Raum müssen oft Stromkabel oder Schläuche über Wege geführt werden. Für viele Besucherinnen und Besucher mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen entstehen dadurch Hindernisse. „Seit meinem Amtsantritt vor zehn Jahren gehören Beschwerden darüber zu den meistgenannten Themen“, sagt die Kommunale Behindertenbeauftragte Christina Reiß.

Im vergangenen Jahr hatte sich beispielsweise das Heidelberger Ehepaar Förster nach einem Weihnachtsmarktbesuch an Heidelberg Marketing und die Behindertenbeauftragte gewandt. Leila Förster sitzt im Rollstuhl und hatte Mühe, einen rollstuhlgerechten Zugang zu den Buden und Ständen zu finden. In Zusammenarbeit mit Heidelberg Marketing und dem Kompetenzzentrum Barrierefreiheit beim Amt für Baurecht und Denkmalschutz konnte das Team der Kommunalen Behindertenbeauftragten eine Lösung finden. Über das bundesfinanzierte Förderprogramm „Mittendrinnenstadt“ wurde die Anschaffung der acht neuen und deutlich leichter überfahrbaren Kabelbrücken-Rampen ermöglicht. „Mit den neuen Rampen schaffen wir deutlich bessere Zugänge zum Weihnachtsmarkt und anderen Veranstaltungen in der Stadt“, sagt Christina Reiß.

Auch Rollstuhlfahrerin Leila Förster ist zufrieden: „Die Rampen sind eine deutliche Erleichterung und Hilfe. Toll, dass es die jetzt an den zentralen Zugängen zum Weihnachtsmarkt gibt.“ Leila Förster, die sich seit Jahren mit ihrem Mann Joachim für mehr Barrierefreiheit in der Stadt einsetzt, hat aber noch ein weiteres Herzensprojekt: „Wir wünschen uns weitere Rampen als Zugang in die Heidelberger Geschäfte. In viele Läden kommen Rollstuhlfahrer gar nicht rein, schon gar nicht, wenn sie ohne Begleitung unterwegs sind. Viele möchten das aber selbstbestimmt tun können. Da ist noch Luft nach oben!“

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit in Heidelberg gibt es online unter www.heidelberg.huerdenlos.de. Infos zur Aktion „Hürdenlos rein“ in Heidelberger Geschäften und Lokalen sind erhältlich unter www.heidelberg.de/HD/Leben/huerdenlos+rein.html.

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